Was ist Trittschalldämmung?
Der wichtigste Körperschall in Bauten ist der Trittschall, der durch das Gehen auf einer Geschossdecke erzeugt wird. Die Fähigkeit eines Bauteils, diese Übertragung zu vermindern, nennt man Trittschalldämmung.Der Trittschallschutz ergibt sich durch das Zusammenwirken der Rohdecke und des Fußbodens. Für den Trittschallschutz gibt es ebenfalls geeignete Einzahlkennwerte zur Beurteilung des Bauteils. Für im Labor gemessene Decken wird hierfür der Bewertete Norm-Trittschallpegel L n,w herangezogen.
Das Maß für den Trittschallschutz ist der Schalldruckpegel im zu schützenden Raum. Nachzuweisen ist gemäß ÖNORM B 8115, Teil 2, dass ein höchstzulässiger bewerteter Standard-Trittschallpegel L’nT,w (in dB) im Empfangsraum nicht überschritten wird. Je kleiner dieser Wert ist, umso besser ist die Trittschalldämmung des Bauteiles.

Subjektive Bewertung des Trittschallschutzes

Verbesserung der Trittschallminderung
Maßgeblich für den Trittschallschutz von Decken ist die Verwendung einer Trittschalldämmplatte. Je geringer die dynamische Steifigkeit s‘ des Dämmstoffes ist umso besser ist seine schalldämmende Wirkung. Mineralische Trittschalldämmplatten erzielen durch ihre besondere Faserstruktur auch in tieffrequenten Bereichen bessere Ergebnisse als kompakte Produkte.
Des Weiteren sind folgende Punkte förderlich für eine funktionierende Trittschallminderung eines Deckenaufbaues: eine hohe flächenbezogene Masse der Rohdecke und des Estrichs, Einbettung von Installationen in eine Schüttung, vollflächige und dicht gestoßene Verlegung des Dämmstoffes sowie schwimmende Verlegung des Estrichs und Schallentkopplung des Estrichs durch Randdämmstreifen.
