Was ist „Schall“?
Schallwellen sind Druckschwankungen in einem elastischen Medium. Das Medium kann gasförmig (Luftschall), flüssig (Wasserschall) oder fest (Körperschall) sein. Die Bewegung wird auf das benachbarte Teilchen durch Anstoßen übertragen. Schall breitet sich mit einer für das Medium und dessen Zustand (Temperatur, Druck, usw.) charakteristischen und konstanten Schallgeschwindigkeit C aus. Bei einer Temperatur von 20 °C beträgt diese in Luft 343 m/s.

Was ist „Frequenz“?
Die Anzahl der Schwingungen pro Sekunde ist die Frequenz f und wird in Hertz [Hz] angegeben. 1 Hz = eine Schwingung pro Sekunde. Die Frequenz bestimmt bei der Schallwiedergabe die Tonhöhe. Frequenzen zwischen 20 Hz und 20.000 Hz sind für das menschliche Gehör wahrnehmbar, dies entspricht etwa 10 Oktaven.Schall mit einer Frequenz von unter 16 Hz bezeichnet man als Infraschall, oberhalb von 20 kHz als Ultraschall und oberhalb von 1.000.000.000 Hz (1 GHz) als Hyperschall. Individuelle Unterschiede sind groß und mit zunehmendem Alter sinkt die obere Grenze erheblich ab.

Was ist der „Hörbereich“?
Der Hörbereich ist jener Pegel-und Frequenzbereich von Schall, den das menschliche Gehör wahrnehmen kann. Das Lautstärkeempfinden wird durch den Schalldruck und durch die Frequenz bestimmt. Zwischen 2.000 Hz und 5.000 Hz hören Menschen am besten – die Hörschwelle ist dort am niedrigsten und hier treten auch die meisten Laute der gesprochenen Sprache auf.Das Sprachfeld und das Musikfeld sind jene Frequenz- und Pegelbereiche, die für die Wahrnehmung von Sprache oder Musik besonders wesentlich sind und werden in der Hörfläche oft gesondert dargestellt.

Was ist „Dezibel“ (dB)?
Der Schallpegel beschreibt die Lautstärke (Druckunterschied) und wird in Dezibel [dB] angegeben. Die Hörschwelle liegt bei 0 dB. Lautstärken um etwa 50 dB sind für das menschliche Gehör meist angenehm, wohingegen bei ca. 100 dB die Unbehaglichkeitsschwelle und bei ~ 120dB die Schmerzgrenze erreicht sind.
Änderungen der Lautstärke um 1 dB kann man nur unter bestimmten Voraussetzungen wahrnehmen; Änderungen um 3dB sind allgemein gut wahrnehmbar. Eine Änderung der Lautstärke um 10 dB entspricht aber etwa einer Verdopplung bzw. Halbierung der subjektiv empfundenen Lautstärke.
Die WHO hat herausgefunden, dass sensible Personen bereits auf Schallpegel um 20 dB reagieren.
Messbare Effekte auf die Schlafqualität beginnen bereits bei 30 dB und äußern sich in unbewussten Bewegungen bis hin zum Erwachen. Pegel über 40 dB stören bereits unser Wohlbefinden und Pegel über 55 dB in der Nacht können gesundheitliche Beeinträchtigungen hervorrufen.
